Rezension - Den Mund voll ungesagter Dinge

Heey ihr lieben!
Ich möchte euch heute gerne den neuen Jugendroman von Anne Freytag vorstellen. Mit diesem Buch konnte mich die Autorin wieder vollkommen begeistern. 
Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim durchlesen meiner Rezension.

"Eine perfekte Geschichte für den Frühling und Sommer. Dank des grandiosen Schreibstils fliegt man förmlich durch die Geschichte. Die Charaktere und generell die ganze Geschichte fühlen sich richtig echt und authentisch an und machen das Buch zu etwas ganz besonderem."



Allgemeines:
Autor/in: Anne Freytag
Format: Broschiert
Verlag: Heyne fliegt
Seitenzahl: 400 Seiten
ISBN: 978-3-453-27103-6
Preis: [D] 14,99€  [A] 15,50€

Vielen Dank an den Heyne Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. 

Inhalt: 
Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat. Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie. 

Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert.


Meine Meinung:
Auf den Erscheinungstermin von "Den Mund voll ungesagter Dinge" habe ich mich schon länger sehr gefreut. Der Klappentext hat mich richtig angesprochen, da es sich mal nach einer etwas anderen Geschichte angehört hat. Bis dahin hatte ich nur "Mein bester letzter Sommer" von der Autorin gelesen. Dieses Buch hat mir aber unglaublich gut gefallen und ich kann es euch nur empfehlen. 

Das Cover des Buches gefällt mir schon mal richtig gut. Es ist einerseits schlicht, andererseits aber wegen den kräftigen Farben auch auffällig. Von innen ist das Buch mit vielen Zeichnungen und einer Playlist wirklich liebevoll und einzigartig gestaltet.

Als ich einmal in der Geschichte drin war, hat mich der flüssige, leichte Schreibstil förmlich mitgerissen. Ich habe das Buch fast an einem Stück verschlungen und habe alles andere komplett ausgeblendet. Wie auch in "Mein bester letzter Sommer" ist der Schreibstil der Autorin sehr bildhaft und die ganze Geschichte wirkt daher richtig "lebendig".
Figuren, die so echt sind, dass sie einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. Mit echten Problemen und echten Abgründen.  

Wenn ich einen Film schaue oder eine Serie oder eben ein Buch lese, dann will ich, dass es sich so anfühlt, als wäre ich Teil der Handlung. Wie eine unsichtbare Nebenfigur. Ich will vergessen, dass jemand sich das alles nur ausgedacht hat.
S.294
In diesem Buch traut sich Anne Freytag an ein Thema, von dem es im deutschen Bereich fast gar keine Bücher gibt. Eine Geschichte in der es darum geht, dass zwei Mädchen/Frauen einander lieben.
Die Autorin hat dieses Thema meiner Meinung nach perfekt umgesetzt. Der Autorin zeigt, dass es egal ist, wen man liebt, dass man nicht so engstirnig sein sollte und anderen Menschen Akzeptanz entgegenbringen sollte. 

Am Anfang des Buches verhält sich Sophie wie eine trotzige 17-jährige und findet in München grundsätzlich alles blöd. Egal wie sehr sich Lena, die Freundin ihres Vater, bemüht, macht sich Sophie erst gar nicht die Mühe sie kennen zulernen. Mit den beiden jüngeren Söhnen versteht sich Sophie allerdings von Anfang an richtig gut und auch der Hund der Familie Carlos wächst Sophie sofort ans Herz. Die Autorin hat die Nebencharaktere der Geschichte wirklich gut ausgearbeitet und rundet die Geschichte damit perfekt ab. 
Doch je länger Sophie in München lebt, taut sie immer mehr auf und als sie dann Alex kennen lernt, beginnt sie sich dort richtig wohl zufühlen.


Das Schlimme daran, Menschen so sehr zu lieben, ist, wie sehr man sie vermisst, wenn sie nicht da sind. 
S.208

Sophie hat mir als Protagonistin direkt von Anfang an gut gefallen. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe ihre inneren Konflikte wirklich nachvollziehen können. 
Als Sophie das Nachbarsmädchen Alex kennen lernt, ist sie ihr auf Anhieb sympathisch und die beiden freunden sich an. Doch Alex geht Sophie gar nicht mehr aus dem Kopf und sie muss ständig an sie denken. Mehr als nur an eine gute Freundin. Der Kuss von Sophie und Alex ändert dann alles zwischen den beiden. Sophie muss lernen mit ihren Gefühlen umzugehen und der Wahrheit ins Auge blicken.


Ich habe den Mund voll ungesagter Dinge. Und ganz gleich, wie oft ich sie runterschlucke, sie kommen jedes Mal zurück. Manchmal wünschte ich, sie würden endlich überlaufen. Aber dann lasse ich es doch nicht zu.

S.254

Fazit: 
Eine perfekte Geschichte für den Frühling und Sommer. Dank des grandiosen Schreibstils fliegt man förmlich durch die Geschichte. Die Charaktere und generell die ganze Geschichte fühlen sich so echt und authentisch an, dass ich, obwohl ich das Buch schon vor ein paar Tagen beendet habe, immer wieder an die Geschichte denken muss. Das zeigt nur nochmal, wie gut mir das Buch gefallen hat und ich werde es bestimmt bald nochmal lesen. 
Von gibt es eine klare Leseempfehlung. "Den Mund voll ungesagter Dinge" ist damit mein Highlight aus dem Monat März.

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